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Tarot Karten Bedeutung: Grosse & Kleine Arkana – Praxis, Symbole & Legesysteme
Stefan SchulzeTarot Karten und ihre Bedeutung – ein vollständiger Guide
Tarot ist kein starres Orakel, sondern ein Spiegel der Seele. Dieser Guide führt Sie von den Grundlagen über die Grosse und Kleine Arkana bis zu Legesystemen wie der Drei-Karten-Legung und dem Keltischen Kreuz. Mit Symbolik, Mini-Stories - lesefreundlich und praxisnah.
Einleitung – Tarot als Spiegel der Seele
Es ist ein ruhiger Abend. Eine Kerze brennt, draussen rauscht der Wind, und eine Tarotkarte liegt vor Ihnen. Nicht nur Farbe und Form sprechen an – die Symbolik berührt etwas in Ihnen. Genau hier wirkt Tarot: als Einladung zur Selbstreflexion, nicht als starre Vorhersage.
In diesem Guide erhalten Sie einen klaren Überblick und praxisnahe Impulse. Wenn Sie später Lust haben, Symbole auch in Ihren Räumen erlebbar zu machen, finden Sie passende Inspirationen in unseren spirituellen Spiegel-Designs.
Was ist Tarot? – von Spielkarten zur Lebenshilfe
Die Wurzeln des Tarot reichen ins 15. Jahrhundert zurück: prachtvolle Spielkarten, erst später spirituell gedeutet. Heute entdecken Menschen Tarot neu – als Werkzeug für Persönlichkeitsentwicklung. Die Leitfrage lautet nicht „Was bringt die Zukunft?“, sondern: „Welche Muster, Ressourcen und Chancen sehe ich gerade klarer?“
In der Schweiz verbinden viele Tarot mit Meditation oder Coaching; in Deutschland und Österreich wächst die Community über Bücher, Podcasts und Social Media. Überall gleich bleibt die Erfahrung: Karten können Gespräche mit sich selbst anstossen.
Die Struktur des Tarot – 78 Karten
Ein vollständiges Deck besteht aus 78 Karten, aufgeteilt in zwei Bereiche:
- Grosse Arkana (22 Karten): Archetypen und grosse Lebensstationen.
- Kleine Arkana (56 Karten): Alltagsthemen, Emotionen, Entscheidungen.
Zusammengenommen ergeben sie ein ganzheitliches Bild: das Universelle und das Persönliche.
Die Grosse Arkana – die Reise des Lebens
Die Karten der Grossen Arkana sind wie Kapitel einer Reise: vom Narren (Neubeginn) bis zur Welt (Vollendung). Dazwischen liegen Stationen wie Der Magier (Manifestation), Die Hohepriesterin (Intuition), Der Tod (Transformation) oder Der Turm (Befreiung durch Umbruch).
Mini-Story: Eine junge Frau in Zürich zieht „Der Narr“. Sie spürt: Ein Neuanfang steht an. Wochen später erscheint „Der Wagen“ – ein Hinweis auf Fokus und Entschlossenheit. Nach einer turbulenten Phase taucht „Der Stern“ auf: Hoffnung, Heilung, Ausrichtung.
Auszug wichtiger Karten & Kernideen
- Der Magier: Selbstwirksamkeit, Umsetzungskraft.
- Die Hohepriesterin: Inneres Wissen, Stille.
- Die Herrscherin: Fülle, Kreativität, Fürsorge.
- Der Herrscher: Struktur, Verantwortung, Rahmen.
- Die Liebenden: Entscheidung, Werte, Verbindung.
- Die Gerechtigkeit: Klarheit, Fairness, Ausgleich.
- Der Eremit: Innere Suche, Weisheit, Rückzug.
- Der Tod: Ende & Neubeginn, Wandlung.
- Der Turm: plötzlicher Umbruch, Befreiung.
- Die Sonne: Vitalität, Freude, Erfolg.
- Das Gericht: Neubewertung, Erwachen.
- Die Welt: Integration, Vollendung.
Die Kleine Arkana – der Spiegel des Alltags
Die Kleine Arkana zeigt, wie sich Themen im Alltag ausdrücken. Vier Farben stehen für die Elemente und typische Lebensbereiche:
- Stäbe (Feuer): Energie, Initiative, Kreativität.
- Kelche (Wasser): Gefühle, Beziehungen, Intuition.
- Schwerter (Luft): Verstand, Konflikte, Entscheidungen.
- Münzen (Erde): Beruf, Finanzen, Stabilität.
Beispiele: Ass der Kelche (emotionaler Neubeginn), Zehn der Schwerter (Abschluss & Befreiung), Königin der Münzen (Fürsorge, Bodenhaftung).
Tarot Symbole – universelle Sprache
Tarot wirkt über Symbolik. Bilder wie Sonne (Klarheit), Mond (Intuition), Stern (Heilung) oder Turm (Umbruch) berühren archetypische Ebenen. Kreise und Spiralen stehen für Zyklen und Transformation.
Wer diese Sprache mag, findet sie auch in hochwertigen Deko-Objekten wieder – etwa in Designs mit Sonne, Mond oder Blume des Lebens. Solche Symbole können Räume ähnlich aufladen wie eine Tageskarte am Morgen.
Tarot Legesysteme – praktische Anwendung
Für den Einstieg bewähren sich einfache Formate:
- Tageskarte: Ein Impuls für Fokus oder Haltung.
- Drei-Karten-Legung: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft.
- Keltisches Kreuz: Das klassische Tiefen-Layout, das Einflüsse, Hoffnungen, Ängste und mögliche Entwicklungen sichtbar macht.
Mini-Story: Ein Mann in Bern überlegt einen Wohnungswechsel. Drei Karten genügen: Fünf der Münzen (Mangel, Unsicherheit) – Der Wagen (Entschlossenheit) – Die Sonne (Erfolg, Freude). Keine fertige Antwort, aber ein klarer Spiegel.
Rider Waite – das Standarddeck für Einsteiger
Das Rider Waite gilt als bestes Anfängerdeck: klare Bildsprache, konsistente Symbolik, enorme Verbreitung. Wer Tarot lernen möchte, profitiert von der grossen Fülle an Büchern und Guides, die sich auf dieses System beziehen.
Tarot in der Schweiz, Deutschland und Österreich
Der DACH-Raum ist vielfältig: In der Schweiz wird Tarot oft mit Achtsamkeit, Naturerlebnissen und Coaching verbunden. In Deutschland wächst die Community über Social Media und Podcasts. In Österreich fliessen Retreat-Formate und Naturspiritualität ein. Gemeinsam ist der respektvolle Umgang mit den Karten – als Dialog, nicht als Dogma.
FAQ – Häufige Fragen
Ist Tarot Wahrsagerei oder Psychologie?
Heute nutzen es viele als Werkzeug zur Selbstreflexion. Karten zeigen Tendenzen, Muster und Chancen – keine fixen Urteile.
Kann ich Tarot selbst lernen?
Ja. Starten Sie mit einer Tageskarte und einem Einsteigerdeck wie Rider Waite. Ein Notizbuch hilft, Bedeutungen persönlich zu verankern.
Welche Legesysteme eignen sich für Anfänger?
Die Drei-Karten-Legung ist ideal. Später lohnt sich das Keltische Kreuz für komplexe Fragen.
Gibt es Besonderheiten in der Schweiz?
Viele Schweizer kombinieren Tarot mit Meditation, Natur-Ritualen und Coaching – der Fokus liegt auf persönlicher Entwicklung.
Tarot als Wegbegleiter
Tarot Karten sind keine fertigen Antworten, sondern fundierte Einladungen zum Hinschauen. Die Grosse Arkana beschreibt die grossen Bögen unserer Entwicklung, die Kleine Arkana zeigt Facetten des Alltags. Symbole verbinden Kopf und Herz – Tag für Tag, Karte für Karte.